- Eine Verwandte äußerte folgenden Satz: "Du hast ja einen Jungsschnuller." Der Schnuller war rot und hatte ein Rennauto aufgedruckt.
- In der Krabbelgruppe sagte die Leiterin zum Thema Einführung von Breikost: "Mädchen wollen selbst essen.", als ich erwähnte, dass mein Baby den Löffel lieber selbst in den Mund stecken wollte.
- Als ich die Benachrichtigung einer Freundin über die Geburt ihres Kindes erhielt, fiel mir auf, dass ich selbst in meinen Benachrichtigungen geschrieben hatte "unsere Tochter", statt die neutrale Variante "unser Kind" zu wählen, wie jene Freundin.
- Im Buch "Oje, ich wachse" wird das Geschlecht einige Male thematisiert, also die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Babys. Dafür werde ich beizeiten einen eigenen Post einrichten.
Wir werden nicht als Männer oder Frauen geboren, wir werden dazu gemacht. Und das nicht nur durch die Sozialstruktur, sondern auch durch viele reale Interaktionen, die wir erleben. In diesem blog möchte ich die Erlebnisse dokumentieren, die mir bei der Sozialisation meines eigenen Kindes auffallen, das im Februar 2012 geboren wurde. Dabei möchte ich mich selbst, mein Kind und unsere Umwelt beobachten und alles Erwähnenswerte dokumentieren.
Freitag, 31. August 2012
0-6 Monate, Teil II
Die erste Zeit nach der Geburt bot außer Benennung und Ausstattung wenig Raum für Doing Gender am Kind. Zuschreibungen fanden nur selten statt. Die wenigen Momente seien im Folgenden notiert:
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen